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ÖVG Aktuell 2/2002
Internationales Verkehrssymposium 2002, vom 16. bis 19. Juni 2002 in Bregenz


EU-Verkehrspolitik für bessere Transportsysteme - Zwischen Integrationsauftrag und Positionsinteressen von Verkehrsbetrieben, Verkehrsträgern und Regionen


Programm: siehe Veranstaltungskalender

Zum Inhalt der Tagung:

Traditionsgemäß veranstaltet die ÖVG ihr Internationales Verkehrssymposium jeweils im Frühsommer in einem der österreichischen Bundesländer. Heuer wird dieser Verkehrskongress vom 16. bis 19. Juni in Bregenz stattfinden; er steht unter dem Generalthema „EU-Verkehrspolitik für bessere Transportsysteme. Zwischen Integrationsauftrag und Positionsinteressen von Verkehrsbetrieben, Verkehrsträgern und Regionen".

Die EU-Verkehrspolitik ist wettbewerbsorientiert. Der Wettbewerb bewirkt innerhalb des Verkehrssektors ein Klima des Wetteiferns in puncto Leistungsqualität und Kundenzufriedenheit. Um Erfolg zu haben, müssen Verkehrsbetriebe, Verkehrsträger und auch Regionen sich im Wettbewerb profilieren und positionieren.

Erklärtes Ziel der wettbewerbsorientierten Verkehrspolitik ist die Beseitigung von Monopolen, weil im Falle eines Angebotsmonopols der Kunde keine Wahlmöglichkeiten vorfindet und infolgedessen die Preise des Monopolisten akzeptieren muss.

Unverkennbar ist jedoch auch, dass der Wettbewerb Konzentrationseffekte der verschiedensten Art auslöst (Rückzug der Anbieter auf die nachfragestärksten Marktsegmente, Begünstigung größerer Unternehmenseinheiten, bevorzugter Ausbau von Magistralen und Korridoren, Begünstigung der Agglomerationsräume gegenüber ländlichen Gebieten). Dieser zu beobachtende Konzentrationstrend ist eine Herausforderung für die Verkehrspolitik, weil er die Frage aufwirft, wie die Öffentliche Hand bei diesem Szenario ihre Verantwortung für die gesamtstaatlich optimale Entwicklung wahrnehmen soll.

Das Bundesland Vorarlberg ist für die Erörterung dieser Thematik besonders gut geeignet. Als Teil der EUREGIO BODENSEE kennt und nutzt dieses Gebiet die Impulse der grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf der Basis gutnachbarlicher Beziehungen. Zugleich ist Vorarlberg aber durch seine Lage zwischen den großen Nord-Süd-Alpenübergängen wie auch durch seine relative Entfernung von den EU-Infrastruktur- und -Entwicklungsachsen eine Region, die sehr darauf bedacht sein muss, in puncto Verkehrsanbindung und regionsinterner Verkehrserschließung gegenüber anderen EU-Regionen nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Das Vortragsprogramm des ÖVG-Symposiums sieht vor, dass zunächst die EU-Verkehrspolitik in ihren Grundzügen zur Darstellung kommt. Danach werden in wissenschaftlichen Analysen und aktuellen Situationsberichten aus dem Verkehrssektor die Auswirkungen der EU-Verkehrspolitik auf die verschiedenen Verkehrsträger erörtert. Den Abschluss bildet ein Vortragsblock über die Auswirkungen der EU-Verkehrspolitik auf Standorte und Regionen; hier wird am Beispiel einiger konkreter europäischer Ausbauprojekte (Stuttgart 21, Wiener Zentralbahnhof u.a.) die Parallelität von Wirtschaftsentwicklung und Verkehrsentwicklung zur Sprache kommen. - Der Tradition der ÖVG entsprechend, wird das Vortragsprogramm umrahmt von Exkursionen und Empfängen.


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